Tapas, ein gastronomisch-gesellschaftliches Phänomen - Die Kultur der Tapas

Die Tapas begann sich in der spanischen Küche zu etablieren. Die Kultur der Taverne als Ort, an dem Getränke mit kleinen Gerichten serviert wurden gewann zunehmend an Bedeutung

In jüngerer Zeit wird das Wort "tapa" als Aperitif verwendet, ein Brauch, der auf König Alfonso XIII. zurückgeht, als er in einer Taverne in Cádiz ein Glas Sherry trank. Als sein Glas gegossen wurde, wehte ein Wind durch das Fenster, der etwas Staub aufwirbelte, und ein Kellner bedeckte schnell das Glas des Königs mit einer Scheibe Schinken. Der König nahm das Stück, schüttelte es und aß es, bevor er seinen Sherry trank.

Im gesamten spanischen Territorium gibt es verschiedene Namen für die Tapa, so dass im Baskenland oft von "poteo" gesprochen wird.

Im Laufe der Geschichte bezeichnete König Alfonso XIII. Tapas auch als "Avisillos" - das Vorspeisenritual, weil sie meist vor einer Hauptmahlzeit gegessen werden.

Die Tapa, wie sie heute verstanden wird, wurde in einer modernen Zeit nach der durch den spanischen Bürgerkrieg verursachten Knappheit geboren, obwohl man annehmen kann, dass es in Spanien ein alter Brauch ist, sich von kleinen Bissen zu ernähren, mit denen man den Hunger beseitigen kann. Die Tapa entwickelt sich von einer einfacheren Form des Aperitifs zu einer besonderen Art, die Küche so zu verstehen, wie sie heute ist.

Es ist schwierig, den Ursprung in der spanischen kulinarischen Geschichte zu finden, da das Konzept nach den verschiedenen Epochen geändert wurde. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Tapa mit den Bars geboren wurde, die sie als Höflichkeit für die Kunden zu auszugeben begannen und das mit ihrem salzigen Punkt zum den Appetit angeregt. Die Volkskultur erzählt manchmal Geschichten über die Herkunft, die eine rein mündliche Tradition haben.

Es gibt Autoren, die behaupten, dass die Tapa in Almería geboren sein könnte. Diese originelle Tapa könnte eine dünne Scheibe Serrano-Schinken oder eine Scheibe Chorizo oder Salchicon gewesen sein, die man auf den Rand des Weinglases legte, um zu verhindern, dass der Wein sein Aroma verliert, so dass man ungestört mit Freunden plaudern kann. Ein Argument für diese Aussage ist die Existenz der Casa Puga Bar in Almena am Ende des 19. Jahrhunderts, die noch heute im historischen Zentrum existiert und die die gleiche Art von traditionellen Tapas serviert. 

Der entfernteste historische Beweis für die salzige Vorspeise sind die traditionellen spanischen "Patatas" - Kartoffelchips.  Die  sich um 300 n. Chr. unter den Vor-Inka-Zivilisationen befand, die das heutige Peru bewohnten, ein Brauch, den die Inkas bis zur spanischen Eroberung im sechzehnten Jahrhundert beibehielten. Kartoffeln kommen aus Amerika als Kulturpflanze, aber auch Pommes Frites, die Mitte des 19. Jahrhunderts von einem Koch im Hotel Saratoga Springs in New York erfunden wurden.

Der salzige Snack-Markt besteht vorrangig aus dem Verkauf von Chips, Nüssen und geröstetem Mais.

Voraussichtliche Ausgaben für Snacks durch die Autonome Gemeinschaft (in Mio. Euro)

 (Quelle: Constanza Business 8 Protocol School)

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